Cost-Average-Effekt

Cost-Average-Effekt – Eine Interessante Studie der TU-Chemnitz zum Thema CAE.

Cost-Average-Effekt?

Der Cost-Average-Effekt (CAE) besagt, dass wenn man langfristig in regelmäßigen Abständen eine bestimmte Aktie oder ETF bespart, ergibt sich einer geringerer Durchschnittspreis. Wie das funktioniert ist einfach, man kauft einmal zum Höchstpunkt, einmal zum Tiefpunkt. Das Ergebnis ist, dass der Durchschnittspreis niedriger ist, als der Kaufpreis zum Höchstpreis. Daraus folgt, dass sich durch langfristige Sparpläne ein niedrigerer Preis ergibt.

Als Gegenstück zum Sparplan gab es und gibt es die Einmalanlage. Wie jetzt von der TU Chemnitz nachgewiesen wurde, lassen sich klare Grenzen zu den Strategien ziehen. Der CAE hat einige negative Wirkungen. Zum einen wirkt sich der CAE negativ auf die Rendite aus. Des Weiteren bringen kurze Sparperioden keinen zusätzlichen Sicherheitseffekt. Vor allem das zweite Argument wurde immer als Verkaufsargument genannt.

Aber heißt das, dass der CAE zu Grabe getragen werden soll? Das lässt sich klar verneinen. Der Vorteil des CAE und der Sparpläne ist, dass er auch für den kleinen Geldbeutel wirkt. Man sollte also immer bedenken, wenn man mit dem CAE argumentiert, dass die Rendite sinkt. Dieser Renditeverlust kann als Sicherheitsabschlag gesehen werden. Die Studie der TU Chemnitz kann hier nachgelesen werden.

Funktion (Kurz erklärt)

Die Funktion des CAE ist kurz erklärt. Wenn man über monatliche Sparraten Aktien kauft ohne Market-Timing. Dann sollte man unabhängig von den Kaufzeitpunkten einen durchschnittlich niedrigeren Kaufpreis erzielen, als zu einem späteren Zeitpunkt. Der Grund ist, man kauft sowohl in Hausse als auch Baisse und das immer zum festen Zeitpunkt und mit fester Höhe.

Das liegt daran, dass Aktienkurse Schwankungen unterliegen und diese nicht stetig steigen oder fallen. Man ist somit nicht darauf angewiesen, den Tiefpunkt zu finden und dort einzusteigen.