P2P-Plattformen: Unterschiede in Geschäftsmodell und Funktionsweise

Crowdinvesting und Crowdlending über Online-Plattformen arbeitet sich seit zwei Jahren aus der Nische der alternativen Geldanlagen heraus. Und natürlich vergleichen Anleger und Interessenten die verschiedenen Plattformen und fragen sich, warum die einen es so und die anderen es so machen. Auch uns erreichen Vorschläge von Anlegern, was wir noch verbessern können oder was sie sich von uns wünschen. Einige dieser Anregungen finden sie auf im Ausland ansässigen Lending-Plattformen, die sich in den letzten Jahren zum Beispiel im Baltikum angesiedelt haben.

Warum wir vieles anders machen als P2P-Plattformen im Ausland

Manches von dem, was diese baltischen Plattformen (die Mehrzahl ist im lettischen Riga ansässig, einige auch in Litauen und Estland) für Anleger so interessant macht, ist allerdings entweder in dieser Form in Deutschland rechtlich und regulatorisch nicht zulässig, für uns so nicht umsetzbar und stellenweise sogar hochgradig fragwürdig. Kurzum, wir verfolgen in vielerlei Hinsicht ein anderes Geschäftsmodell und wählen eine andere Herangehensweise.

Natürlich ist es allen Anlegern selbst überlassen, wo und in welches Anlagevehikel sie ihr Geld investieren und wieviel sie anlegen möchten. Wir möchten an dieser Stelle nur einmal Stellung nehmen zu den gemachten Vorschlägen und Erklärungen anführen, die vielleicht nicht allen Anlegern so klar sein könnten.

Wichtig ist und bleibt beim Thema Geldanlage immer: Nur anlegen, was nicht zum alltäglichen Bedarf benötigt wird und immer möglichst breit diversifizieren über Anlageklassen, Branchen und Länder.

Hohe Zinsen von privaten Kreditnehmern

Zu den Dingen, die Anleger auf den baltischen P2P-Plattformen besonders schätzen, gehört das vergleichsweise hohe Zinsniveau. Zinsen jenseits der 10 % sind dort der übliche Maßstab. Die Kreditnehmer sind je nach P2P-Plattform Privatleute aus den drei baltischen Staaten, aus Polen, Russland, Kasachstan, Georgien, Bulgarien, aber auch aus Finnland oder Spanien und weiteren Ländern. Das ist der Unterschied zu unserer Plattform, auf der bislang nur deutsche Unternehmen aus dem Mittelstand finanziert werden.

Die hohen Zinsen müssen die Kreditnehmer in den genannten Ländern aus verschiedenen Gründen zahlen. Zum einen ist die Banken- und Kreditversorgung dort häufig weniger gut ausgebaut als es bei uns durch das dichte Netz aus Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken und privaten Geldinstituten der Fall ist. Zum anderen kann die Bonität der Schuldner sehr schlecht sein und es ist nur schwer nachvollziehbar, nach welchen Kriterien die Bonitätsprüfung in den oben genannten Staaten erfolgt.

Die Kreditnehmer beantragen ihren Kredit in der Regel auch nicht direkt bei der baltischen P2P-Plattform, sondern bei privatwirtschaftlichen Kreditanbietern in ihrer jeweiligen Heimatregion. Diese Kreditanbieter sind teilweise recht große, teils international tätige Unternehmen, die Privatleuten Kredite für Autoreparaturen, Konsumwünsche oder Überbrückungen bis zur nächsten Lohnzahlung anbieten. Die Laufzeiten können sehr kurz sein und die Gebühren dafür sind ausgesprochen hoch.

Deutsche Plattformen, die ebenfalls Kredite für Privatpersonen und Unternehmen mit Verzinsungen weit über 10 % im Angebot hatten und haben, sehen sich mit einer nicht unerheblichen Ausfallquote konfrontiert und mussten bereits einen empfindlichen Vertrauensverlust ihrer Anleger hinnehmen. Kredite, die in dieser Höhe verzinst werden, bergen nun mal auch ein deutlich höheres Risiko.

Geschäftsmodell und Funktionsweise baltischer P2P-Plattformen

Ursprünglich funktioniert das Prinzip Crowdlending bzw. P2P (peer-to-peer) so: Die Kredite werden auf die P2P-Plattformen gestellt und wer möchte, kann diesen Kredit mitfinanzieren. Dafür gibt es einen Zins für die Anleger.

Bei vielen baltischen Plattformen funktioniert es hingegen so: Die P2P-Plattform vermittelt in der Regel nicht direkt ein Darlehen an einen Kreditnehmer, das durch private Anleger erst finanziert werden muss, damit es zur Auszahlung kommt. Sondern die P2P-Plattform stellt nur das Kreditangebot eines externen Kreditanbieters auf die Plattform, das bereits vom Anbieter selbst finanziert wurde und der sich auf diesem Weg von privaten Anlegern Kapitalzur Refinanzierung besorgt.

Um möglichst viele Kredite für Privatleute (vor)finanzieren zu können, besorgten sich die privaten Kreditanbieter in der Vergangenheit selbst Darlehen am Kapitalmarkt, z.B. durch die Begebung von Anleihen und durch institutionelle Großinvestoren. Durch das Entstehen neuartiger P2P-Kreditplattformen haben diese Kreditanbieter eine neue Finanzierungsquelle entdeckt – private Anleger auf der Suche nach Rendite.

Und da die Kreditnehmer für ihr Darlehen einen erheblichen Zinssatz zu zahlen haben, lohnt es sich für den Kreditanbieter, den renditehungrigen Privatanlegern über die P2P-Plattformen mehr als 10 % Zins auszuzahlen. Für den Kreditnehmer ist das oft verbunden mit einem Zinssatz per annum, der teilweise mehrere 100 % oder sogar über 1.000 % (!) beträgt. Diese Kredite haben häufig nur eine extrem geringe Laufzeit von wenigen Tagen, sind für den Kreditnehmer aber einfach notwendig, weil vielleicht das nächste Monatsgehalt für die Mietzahlung noch nicht auf dem Konto ist. Diese Kredite heißen deshalb auch Payday-Loans.

In Deutschland gelten solche Zinssätze als sittenwidrig und sind daher nicht erlaubt.Genaugenommen wird auch nur ein relativ geringer Zinsanteil an die investierenden Anleger weitergereicht, der aber zugebenermaßen in einer Zeit der fast unverzinsten Sparanlagen äußerst attraktiv erscheint. Das geringe Zinsniveau und die hohen Vermögensbestände hierzulande sind es auch, was die baltischen Plattformen dazu bewegt, gezielt um hiesige Anleger zu werben.

Der Buyback oder die sogenannte Rückkaufgarantie

Ein großes Plus vieler baltischer (insbesondere der in Lettland ansässigen) Plattformen ist der sogenannte Buyback bzw. die Rückkaufgarantie. Das bedeutet, wenn ein Kredit mit dieser Buyback-Garantie ab einer bestimmten Zahl von Tagen in Verzug gerät oder sogar komplett ausfällt, kauft die P2P-Plattform bzw. der Kreditanbieter den Kredit von den Anlegern zurück. Für die Anleger bedeutet dies, dass trotz hoher Ausfallraten kein finanzieller Verlust entsteht. Sie müssten höchstens auf die in Aussicht gestellten Zinsen verzichten, erhalten manchmal aber auch Verzugszinsen.

Wie das geht? Ganz einfach, durch die oben bereits erwähnten extrem hohen Zinsaufschläge von bis über 1.000 % für die Kreditnehmer. Die Einnahmen für den Kreditanbieter durch die Vergabe von Krediten und die Mehrzahl der rechtzeitig zurückgezahlten Darlehen sind so hoch, dass er sich den Rückkauf einzelner Ausfälle leisten kann. Wie gesagt: einzelner Ausfälle. Kippt eine kritische Anzahl von Krediten, wird dieses System nicht mehr funktionieren. Kommt es zu einer Wirtschaftskrise und viele Kreditnehmer sind nicht mehr in der Lage, ihre Verbindlichkeiten zu tilgen, ist die Rückkaufgarantie wertlos. Dieser Zeitraum könnte eventuell nur durch den Zufluss neuer Anlegergelder gestreckt werden, um mit Buyback ausgestattete und ausgefallene Kredite zurückzukaufen, was allerdings einem Schneeballsystem gleichkommen würde. Auch steigende Zinsen und sich verändernde Rahmenbedingungen können sich negativ auf das vermeintlich sichere Landekissen Buyback auswirken.

Außerdem gab es bereits Ausfälle bei den Kreditanbietern selbst, die ihrerseits Anleihen an Großinvestoren nicht zurückgezahlt haben und inzwischen abgewickelt werden. Es gibt also keine Garantie, dass die Garantieversprechen eines Kreditrückkaufs auch garantiert werden.

Laufzeiten der Kreditangebote

Neben dem Sicherheitsaspekt ist vor allem die Flexibilität und schnelle Verfügbarkeit des angelegten Geldes für viele Anleger von zentraler Bedeutung. Hier bieten die baltischen Plattformen insbesondere bei Kurzläufern ein breites Spektrum, das bei wenigen Tagen beginnt und sich über Wochen und mehrmonatige Anlagezeiträume erstreckt. Alles darüber und hier vor allem die langlaufenden Kredite bis zu 5 Jahren sind deutlich weniger beliebt. Diese geringere Beliebtheit unterscheidet sie wohl nicht von anderen Anlageformen mit längerer Kapitalbindung.

Mit höheren Bonuszinsen oder sofortigen Cashback-Aktionen sollen manchmal mehr Anleger dazu bewegt werden, in diese Kredite zu investieren. Diese großzügigen Boni könnten auch verdeutlichen, wie hoch der eigentliche Zinssatz für die Kreditnehmer liegt und welcher Bruchteil davon an die Anleger weitergereicht wird. Das Geschäft lohnt sich trotzdem für die Plattform und den Kreditanbieter.

Extrem kurzlaufende Kredite sind für Privatleute eine Möglichkeit, kurzfristige Verbindlichkeiten abzubauen, die dringend notwendige Autoreparatur auszuführen, Rechnungen zu bezahlen oder die Zeit bis zum nächsten Gehaltseingang zu überbrücken. Für mittelständische Unternehmen, die z.B. bei uns finanziert werden, ist diese Art derFinanzierung bzw. kurzfristigen Laufzeit von wenigen Tagen oder Wochen hingegen ziemlich unpraktisch. Zins und Tilgung müssen in der Regel erst durch die per Kredit finanzierten Waren und Dienstleistungen erwirtschaftet werden.

Niedrige Investitionsschwellen erlauben sehr hohen Diversifikationsgrad

Die Geldanlage auf den baltischen Plattformen ist ein Massengeschäft. In der Regel werden zu bestimmten Tageszeiten mehrere Dutzend bis mehrere hundert Neukredite auf den Plattformen in Listenform online gestellt. Die Kredithöhe liegt häufig bei nur wenigen 100 Euro und reicht bis zu mehreren 1000 Euro. Die Investitionsschwellen liegen deshalb auch vergleichsweise niedrig und sind mancherorts bereits ab wenigen Euro möglich.

Mit niedrigen Investitionsschwellen und einer Vielzahl von Krediten ist eine erhebliche Diversifikation des Anlageportfolios möglich. Bei einer solch hohen Streuung fallen einzelne Ausfälle theoretisch wenig ins Gewicht. Gleichzeitig zeigen sich jedoch in den Statistiken recht hohe Ausfallraten im zweistelligen Bereich, die als Ganzes betrachtet dann doch wieder die Wertentwicklung negativ beeinflussen. In Krediten mit Buyback (siehe oben) fällt dieses Problem weniger auf, wird der Kredit doch zurückgekauft und es entsteht kein Verlust. Letztendlich werden die tatsächlichen Ausfallquoten damit allerdings auch in gewisser Weise verschleiert.

Die niedrigen Investitionsschwellen sind zum einen durch die Vielzahl an (kleinen) Massenkrediten und die Form des Anteilserwerbs möglich und reduzieren damit erheblich den Verwaltungsaufwand. Die Kredite auf den baltischen P2P-Plattformen wurden bereits von den Kreditanbietern an die Kunden vergeben. Sie werden dann in klein gestückelte Verbriefungen verpackt, die dann als Anteil am jeweiligen Kredit erworben werden können.

Beim direkten P2P-Lending / Crowdlending, wie wir es und (auch) andere baltische Plattformen betreiben, schließen sie einen Vertrag direkt mit dem Unternehmen bzw. der Privatperson ab, denen Sie einen Kredit gewähren. Dieser Prozess, die Projekterstellung und die Höhe der Darlehenssummen sind deutlich aufwändiger in Produktion und Verwaltung (der investierten Anleger) und lassen sich daher nur mit höheren Investitionsschwellen wirtschaftlich betreiben.

Doch allein durch den betriebenen Aufwand für die einzelnen Projekte und die genaue Prüfung der Unternehmen lässt sich auch durch höhere Investitionen ein mehr als ausreichender Grad der Diversifikation erreichen. Die wahllose Streuung von vielen hundert oder gar tausend klein gestückelten 5-Euro-Investitionen in P2P-Kredite zeugt bei genauerer Betrachtung auch nicht eben von Vertrauen, dass den Kreditnehmern bzw. den Auswahlprozessen der baltischen Plattformen und den Kreditanbietern entgegengebracht wird.

Autoinvest vereinfacht die passive Geldanlage, macht sie aber auch anonym

Das Sich-kümmern-um-die-eigene-Geldanlage ist nicht jedermanns Sache. Deshalb ist bei eher passiv aufgestellten Anlegern die Autoinvest-Funktion sehr beliebt. Durch vorab voreingestellte Parameter können die Anleger definieren, in welche Kredite sie automatisiert investieren möchten. Zu den Parametern gehören Laufzeiten, Risikoklassen, Zinshöhen, Verwendung des Kredits (Konsum, Auto, Umschuldung, usw.) und weitere Einstellungen.

Auch an uns wurde schon der Wunsch herangetragen, so eine Autoinvest-Funktion einzubauen. Technisch wäre das möglich, allerdings passt es nicht zu unserem Vorstellungskonzept neuer ausgearbeiteter Finanzierungsprojekte, über die sich jeder Anleger selbst informieren kann und selbst entscheiden muss, ob ihm oder ihr das jeweilige Projekt zusagt. Im Falle eines Autoinvest wäre es wieder egal, wohin das Geld der Anleger fließt und genau diese anonyme Geldanlage möchten wir eigentlich nicht. Denn wir verfolgen gerade das Prinzip, dass jeder wieder weiß, wem und wofür jemandem Geld geliehen wurde.

Komplett ausschließen möchten wir eine Autoinvest-Funktion in Zukunft nicht. Wir arbeiten bereits an möglichen Lösungen, wie sich unser Verständnis der selbstbestimmten und direkten Geldanlage und eine automatisierte Anlagefunktion verbinden lassen.

Zweitmarkt für aktive Händler

Auf einigen baltischen Plattformen gibt es einen Zweitmarkt, auf dem die erworbenen Anteile weiterverkauft werden können. Das ist sehr praktisch, wenn man als Anleger seine Anteile möglichst schnell wieder zu Liquidität machen will. Auch hier ist es wieder vergleichsweise einfach, einen verbrieften (und damit bereits ausgezahlten) Kreditanteil eines Kreditanbieters zu verkaufen. Bei direkt zwischen einem Anleger und einem Kreditnehmer / mittelständischen Unternehmen geschlossenen Vertrag über eine Kreditvergabe ist das schon schwieriger. Der Vertrag müsste namentlich auf den Zweitmarktkäufer übergehen, was eine komplette Vertragsanpassung nach sich ziehen würde. Das wäre zum Beispiel auf unserer Plattform der Fall, weil unsere Anleger direkt einen Teilforderungsvertrag mit dem entsprechenden Unternehmen eingehen.

Manche sehr aktiven Anleger auf den baltischen P2P-Plattformen wenden einen Großteil ihrer Zeit nur für den Zweitmarkthandel auf, um z.T. in Verzug befindliche Kredite mit hohen Abschlägen aufzukaufen, um letztendlich bei positivem Ausgang einen höheren Gewinn einzustreichen. Diese Strategie ist nicht ohne Risiko, aber kann sich bei erfahrenen Anlegern lohnen.

Unterschiede in der Regulatorik

Die Regulatorik in Deutschland ist streng und wir arbeiten nach den Vorgaben der Gewerbeordnung und lassen die Form der VIBs (Vermögensanlagen-Informationsblatt) von der deutschen Bundesfinanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) prüfen. Diese Vorgaben müssen die baltischen Plattformen nicht erfüllen, was sie aber nicht daran hindert, mit einem völlig anderen Regelwerk ausgestattet aktiv um deutsche Anleger zu werben. Das heißt nicht, dass diese völlig unreguliert agieren würden. Die Rahmenbedingungen in den baltischen Staaten lassen eben anderes zu. Doch auch dort arbeiten die Behörden neue Regeln aus, die dazu führen (und führten), dass verschiedene Vorgaben bereits umgesetzt werden mussten. Zum Beispiel stammen die mit Buyback / Rückkaufgarantie ausgestatteten Plattformen in der Regel aus Lettland. In Litauen ist das untersagt und es ist nur echtes Crowdlending erlaubt, bei dem sich direkt auf einer Plattform Kreditnehmer und Kreditgeber treffen (also ähnlich wie bei uns). In Estland haben sich hingegen vermehrt Plattformen niedergelassen, die Immobilienfinanzierungen betreiben, weil der dortige Rechtsrahmen für diese Art der Finanzierung sehr günstig erscheint.

Mittlerfunktion zwischen Kreditgebern und Kreditnehmern

Eine wichtige Sache sollten Sie als potentieller Anleger beachten: Sie haben natürlich Ihr spezielles Interesse als Anleger. Doch Sie müssen bedenken, dass auch die kreditnehmenden Unternehmen Interessen haben. Was für Anleger gut ist, ist nicht unbedingt gut für die bei uns finanzierten Unternehmen. Wenn Sie sich als Anleger kurze Laufzeiten wünschen, bedenken Sie, dass das Unternehmen auch die Zeit benötigt, um Zins und Tilgung zu erwirtschaften. Wenn Sie als Anleger zur Absicherung eine Rückkaufgarantie wünschen, dann bedenken Sie, dass das mit einem enormen Zinsaufschlag für das Unternehmen verbunden sein muss. In dem Fall und zu solchen Konditionen wird das Unternehmen kaum einen Kredit aufnehmen. Wenn Sie höhere Zinsen wünschen, bedenken Sie, dass das Unternehmen dann ein entsprechend höheres Ausfallrisiko in sich trägt.

Vieles von dem, was die P2P-Plattformen aus dem Baltikum anbieten, ist für uns nicht einfach eins zu eins umzusetzen. Zum einen finanzieren wir als Plattform mit deutschem Rechtssitz zur Zeit nur mittelständische Unternehmen in Deutschland und keine Privatpersonen aus vielen unterschiedlichen Ländern mit teilweise extrem schlechten Zugängen zu Kapital. Im Extremfall, also einem Ausfall einer Kreditforderung, macht das eine juristische Bearbeitung bei möglichen Streitfällen auch deutlich einfacher, als die Verfolgung von Rechtsansprüchen in einer Vielzahl von Staaten mit jeweils unterschiedlichen Rechtssystemen.

Jeder Anleger sollte sich dieser Unterschiede und Eigenheiten bewusst sein. Und jedem bleibt es selbst überlassen, wo er sein Geld besser aufgehoben findet.